Ganz in der Nähe von Nivå Havn liegt eine alte Lehmgrube, die heute ein See ist. Da sich hier heute viele Schwäne aufhalten, nennt man ihn den „Schwanensee“, der zu einem beliebten Ausflugsziel geworden ist. Ganz interessant ist die Entstehungsgeschichte dieses Sees.
Im Zeitraum 1701-1981 gab es in Nivå bis zu vier Ziegeleien. Die bekannteste ist sicherlich Nivaagaard Teglværk, die von 1701 bis 1980 in Betrieb war. Der symbolträchtige Ringofen der Ziegelei wurde 1870 gebaut und war bis 1966 in Betrieb, als ein neuer Tunnelofen die Arbeit übernahm.
Eine weitere Ziegelei in der Gegend war Sølyst Teglværk, die von 1856 bis 1981 in Betrieb war. Seinerzeit gehörte diese Ziegelei zu den größten in Dänemark, heute ist nur noch die untere Hälfte des Schornsteins des Ringofens übrig geblieben.
Für die Herstellung der Ziegel brauchte man sehr viel Ton. Dieser wurde im Umland abgebaut und zur Ziegelei gebracht. Als man keinen Lehm mehr abbauen konnte, wurde das entstandene Loch entweder mit Abraum gefüllt oder so belassen, wie es war, so dass es sich mit Wasser füllte. Eine der Lehmgruben der Ziegelei Sølyst Teglværk hat sich in den heute so schönen Svanesø verwandelt.
Wer den See heute aufsucht, kann sowohl den dänischen Nationalvogel, den Höckerschwan, wie auch den Singschwan und jede Menge anderer Vögel beobachten.
Wer sich eher für das interessiert, was unter der Wasseroberfläche passiert, darf hier auch angeln. Der Nive Ås Lystfiskerforening verspricht einen reichen Fang im alten Lehmgrubensee bei Nivå. Unter anderem kann man hier Hecht, Schleie, Brachsen, Rotfeder, Plötzen, Karauschen und großen Aal an den Haken bekommen. Auf der Website des Vereins der Freizeitangler können Sie mehr über die Tageskarte für die Seen lesen.
Wenn Sie am Svanesøen sind, sollten Sie sich auch die Strandwiesen in der Nivåbucht nicht entgehen lassen. Dieses Gebiet ist an der Küste des Øresund nördlich von Kopenhagen einzigartig und steht unter Naturschutz. Aufgrund der Geländebeschaffenheit suchen durchziehende Watvögel und andere Wasservögel hier nach Nahrung. Im Winter suchen Enten und Schwäne Schutz in der Bucht.
Der Fonds für Vogelschutz hat etwa 11 ha der Strandwiesen von Nivå zum Vogelschutzgebiet erklärt und mit einem Beobachtungsturm ausgestattet, von dem aus viele der Nist- und Zugvögel in der Gegend beobachtet werden können.
Quelle: Nivaagaard Teglværks Ringovn und Danmarks Naturfredningsforening.
(Bild: Google)
Koordinaten: Breite: 55.936851
Länge: 12.525393