Der Hafen in Dageløkke wurde 1897 angelegt. Åsø Bro und Dageløkke Havn waren an Sommertagen das Ausflugsziel für Sonntagsausflüge, unter anderem von Svendborg aus und ein Wirtshaus sorgte für Verpflegung der Reiselustigen. Der Hafen diente in erster Linie als Warenhafen und Anlegestelle. Heute ist der Hafen ein reiner Jachthafen und die Aktivitäten an Land sind durch das nahegelegene Feriencenter und Badegäste geprägt.
Die Küste Langelands hat eine Reihe küstennaher Untiefen und die Ortsnamen an Land werden für die Untiefen verwendet: Korsebølle Rev (Korsebølle Riff), Helletofte Sand, Egeløkke Rev (Egeløkke Riff), Stoense Løb (Stoense Passage), Skattebølle Røn (Skattebølle Holm). Eine Ausnahme ist Rødgrund. Stoense Løb liegt zwischen Rødgrund und Skattebølle Røn und wurde früher von kleineren Segelschiffen verwendet, die den Hafen von Stoense ansteuerten.
Länger Richtung Norden liegt Lohals – eine Landzunge, die später dem Hafen und der Bebauung ihren Namen gab. Die erste Hafenanlage des Ortes wurde während der Napoleonischen Kriege 1807 bis 1814 erbaut. Die Anlage verfiel nach dem Krieg und wurde von einer steinernen, ca. 18 Meter langen Landungsbrücke mit einem Windschutz Richtung Südwesten ersetzt. Die Brücke wurde besonders in Verbindung mit dem Fährverkehr nach Nyborg, Skælsør und Korsør verwendet. 1841 benutzten 547 Reisende den Hafen. Die ersten Liniendampfschiffe, Raddampfer, hielten außerhalb von Lohals und Passagiere konnten mit Booten von und zu den Dampfschiffen geführt werden.
Die Seefahrt war um das Jahr 1800 ein wichtiges Gewerbe an Langelands Nordspitze und eine Reihe Bootsführer und Skipper in Hou hatten Deckboote und kleine Jachten, mit denen sie Fracht zwischen Langeland, Fünen und Seeland hin- und hertransportierten.
Lohals wurde auch ein Fährhafen. Die südfünische Dampfschiffgesellschaft befuhr ab 1897 die Route Lohals-Korsør. 1932 bis 1963 fuhr die Motorfähre M/S Lundeborg zwischen Lohals und Lundeborg. Der Hafen von Lohals war durch die hier liegenden Frachtschiffe geprägt. Die Anzahl der Schiffe sank nach und nach, der große Niedergang geschah jedoch erst in den 1950ern. Die Fischerei war ebenfalls wichtig in Lohals und wurde in den Zwischenkriegsjahren der wichtigste Erwerbszweig mit 30 bis 40 Motorfischerbooten sowie Fischereivereinigungen und Verkaufsvereinigungen, heute gibt es die Fischerei hier jedoch nicht mehr. Als 1998 die Autobrücke über den Großen Belt eröffnet wurde, wurde die Route Lohals-Korsør eingestellt. Die einzige Aktivität des Hafens von Lohals ist jetzt der Besuch von Jachten und Touristen im Sommer.
Außerhalb von Lohals liegt Smørstakken und Smørstakkeløbet. Smørstakken ist ein kleiner, jetzt überfluteter Holm und Smørstakkeløbet gleich südlich davon ist markiert. Von Smørstakken aus geht eine Untiefe weiter Richtung Norden, mit seichtem Wasser und teilweise trockenen Steinen bis zur Sandinsel Vresen. Es gibt jedoch eine markierte Passage bei Kobberdybet. Die alte Markierung ist die Kirchturmspitze von Svindinge Kirke zusammen mit der Schifffahrtsmarkierung bei Teglgårds Huse.
Segelt man Richtung Norden entlang der Küste Fünens, kommt man nach der Insel Thurø und der Einfahrt zum Skaarup Sund bei Skaarupøre an der Küste an einem Gebäude vorbei. Weiter im Norden passiert man die hervorspringenden Punkte Aspelunds Hoved und Elsehoved. Dortgibt es auch einen kleinen Leuchtturm am Strand. Zwei Seemeilen weiter nördlich liegt Lundeborg, umrundet von Wald und mit Aussicht nach Lohals. Es gibt keine Schwierigkeiten bei der Einfahrt in den Hafen, der heute aus einem neuen Jachthafen besteht, der in Schneckenform gebaut ist, und dem alten Fischerei- und Fährhafen.
Lundeborg ist heute ein gut besuchter Ferienort mit großen Campingplätzen in der Nähe, einem Badestrand und einem gut bewahrten Hafenmilieu rund um das Lagerhaus und den Kaufmannshof, wo es ein Restaurant und eine Ausstellung gibt. Der Hafen wird auch von der Oure Idrætsskole (Oure Sportschule) benutzt, die mehrere Segelboote besitzt, auf denen die Schüler im Sportsegeln und Navigation unterrichtet werden.