Søkortsfortællinger

Ærøskøbing und Møllegabet

Während der Einfahrt passiert man Backbord Dejrø, eine unbewohnte und unberührte Insel. Sie ist hügelig und der höchste Punkt 6 Meter hoch. Die Insel war niemals bewohnt und nie hat ein Pflug die Erde gewendet, dafür hat man Vieh grasen lassen, was bis heute noch der Fall ist. Die Landschaft ist davon geprägt, da heute nur noch Hagedorn und einzelne Bäume wachsen. Unterwasserarchäologen von Langelands Museum untersuchten in den 1970ern eine sehr gut bewahrte Steinzeitsiedlung im Wasser vor Dejrø. Damals war die Insel größer und die Steinzeitmenschen wohnten am Strand, wo es gute Möglichkeiten zum Fischen gab.
Der alte Hafen in Ærøskøbing ist eine Perle und das Gleiche gilt für die Stadt. Hier ist das Hafen- und Stadtmillieu so gut bewahrt wie sonst nur an wenigen Orten Dänemarks. Wie die meisten anderen alten dänischen Häfen war der Anlegesteg für Jahrhunderte die einzige Hafenanlage. Brogade (Steg- oder Brückenstraße) oder Skibbrogade (Schiffssteg- oder Schiffsbrückenstraße) sind in allen alten Seehandelsstädten die Namen der Straßen zum Hafen. Im 19. Jahrhundert begann man sogenannte Bassinhäfen zu bauen. Ein solcher alter Bassinhafen ist Ærøskøbing, wovon auch eine Schiffswerft erhalten ist, die sich heute mit der Restaurierung von alten Stahlschiffen beschäftigt. Die alte Werft funktioniert als soziale Einrichtung zur Beschäftigung von Jugendlichen mit verschiedenen Schwierigkeiten und Problemen. Der dreimastige Schoner Fylla von 1922, der mit Schülern segelt, hat hier seine Basis. Eine Besonderheit am Hafen ist das kleine, weiß getünchte Haus an der südöstlichen Ecke des Hafens. Dies ist das Küchenhaus des Hafens. Zur Zeit der Segelschiffe war es eine Zeit lang verboten, Feuer an Bord zu zünden und der Koch musste an Land gehen, um das Abendessen im Küchenhaus zu kochen.  

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