Søkortsfortællinger

Skjoldnæs

Vom Leuchtturm aus hat man eine schöne Aussicht auf das Meer und in Richtung Südosten über das Land, wo man die quer verlaufenden Zäune in der Landschaft sehen kann. Die Höfe im Dorf Haven hatten alle ihre eigenen Landstreifen – ein Überbleibsel aus der Zeit der Landwirtschaftsgemeinschaften, als alle Männer der Stadt gleich viel Land von jeweils gleicher Bonität erhielten. Heute sind viele Zäune entfernt worden und wo früher Vieh graste, gibt es nun Golfbahnen und Golfspieler.

Næbbet besteht aus dem Material, das durch das Zusammentreffen von westlichen und östlichen Strömungen entstand, die eine Landzunge gebildet haben. Dieses Phänomen, das die Geologen „Nehrung“ nennen, gibt es auch auf Anholt und Thurø Rev. Außerhalb von Næbbet liegen außerdem unterseeische Siedlungen aus der Jägersteinzeit. Auf Næbbet befinden sich noch die Reste einer alten Schanze, die durch Erosion langsam abgebaut wird. Die kleinen Seen, die man auf Næbbet findet, sind bei der Ausgrabung von Kieselsteinen entstanden. Heute sind die Seen und deren Umgebung Brut- und Rastplatz für Küstenseeschwalben, Rotschenkel, Regenpfeifer, Austernfischer und Blässhühner.
Für die Inselbewohner hat Skjoldnæs Fyr (Skjoldnæs Leuchtturm) die gleiche Funktion wie Kronborg (Schloss in Helsingør) – Skjoldnæs heißt den Heimkehrenden an Steuerbord willkommen; hier warten die heimische Umgebung, die Geliebte, die Frau, der Mann, die Kinder, Familie und Freunde. 

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