Bei Ebbe kann man sehen, dass der höchste Punkt des Meeresgrundes ein großer Stein ist, der mit Sicherheit auch liegen bleibt, wenn ein großes Schiff auf ihn auflaufen würde.
Viele Segler sind sicherlich mit dem Kiel oder Rumpf über den launenhaften Stein geschabt. Der spektakulärste Zwischenfall ereignete sich am 20. Juni 1808, als ein englisches Kriegsschiff auf dem Knastegrunden auflief und hilflos festsaß. Dies geschah in Verbindung mit den Napoleonischen Kriegen, bei denen spanische Truppen früher in jenem Jahr auf Fünen – und damit auch in Faaborg – einquartiert worden waren, um Südfünen und die Inseln zu beschützen. Dänemark war mit Spanien verbündet, das die englische Freibeuterei im Gebiet eindämmen sollte. Neben den spanischen Truppen waren von dänischer Seite Kanonenboote u.a. in Svendborg, Faaborg und Assens stationiert. In Faaborg lagen zwei Schiffe mit dänischer Besetzung unter dem Kommando von Leutnant zur See Bruun. Außerdem war eine bewaffnete Schanze bei Dyreborg errichtet worden, um die Zufahrt zu Faaborg zu beschützen sowie ein Schanze östlich von Faaborg, die vom Großhändler Ploug bezahlt worden war.