Søkortsfortællinger

Lyø

Lyø ist auf jeden Fall einen Besuch wert, sowohl für Hobbysegler als auch für diejenigen, die die örtliche Fährverbindung mit der Faaborg III-Fähre zwischen Faaborg, Lyø und Avernakø nutzen. Lyøs alter Hafen (50° 03,1´N 10° 09,6´E) wurde vor wenigen Jahren mit einem weiteren Bassin erweitert, sodass heute doppelt so viele Boote hier Platz finden. In der Segelhochsaison ist es eine gute Idee, verhältnismäßig früh am Nachmittag am Hafen anzulegen, wenn man sicher sein will, einen Platz zu bekommen. Wenn dies nicht gelingen sollte, gibt es gute Anlegemöglichkeiten bei Lyø Trille oder westlich des Hafens. An beiden Orten liegt man gut vor südlichen und westlichen Winden geschützt.

In der Stadt Lyø, mitten auf der Insel, liegen die vielen Fachwerkhäuser eng zusammen und bilden ein einzigartiges Dorfmilieu. Der kreisförmige Friedhof umgibt die Kirche, die 1645 erbaut wurde. Wenn man auf dieser friedlichen Insel an Land geht, kann man sich kaum vorstellen, dass sich hier am 6. Mai 1223 eines der wichtigsten Ereignisse der Geschichte Dänemarks abgespielt hat!

Bei einem Jagdausflug nach Lyø wurden Waldemar II. „der Sieger“ und sein Sohn Waldemar III. „der Junge“ von Henrik von Schwerin und seinen Männern gefangen genommen. Schnell wurden sie zur Burg Schwerin gebracht, wo sie sich drei Jahre lang aufhalten sollten, bevor sie freigelassen wurden.

Die Gefangennahme hatte ein internationales Spiel in Gang gesetzt, bei dem das Lebenswerk des „Ostseeimperiums“ von Waldemar II. auseinander fiel und teilweise ins Heilige Römische Reich aufgenommen wurde. 

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