Im Jahr 2010 erhielt die Venø Kirke offiziell den Titel der kleinsten Kirche Dänemarks. Die Außenmaße betragen 6,3 x 12 m, und innen ist sie nicht größer als eine Ein-Zimmer-Wohnung in Kopenhagen. Wenn die Kirchgänger dicht beieinander sitzen, können sich 55 Personen im 41,2 m2 großen Innenbereich der Kirche aufhalten.
Die kleinste Kirche Dänemarks wird erstmals 1512 erwähnt. Zu dieser Zeit war Venø im Besitz verschiedener Güter. 1751 bekam die Kirche einen eigenen Pfarrer und ein eigenes Pfarramt. Zu dieser Zeit wird das Pfarrhaus gebaut und der erste Pfarrer eingestellt. Wie in vielen Teilen des Landes war der Pfarrer auch als Lehrer der Insel tätig. Das war auch hier bis zur Schließung der Schule Anfang 2000 der Fall.
Venø hat immer noch einen eigenen Pfarrer, und heute ist die Kirche ein wichtiger Treffpunkt für die Bewohner der Insel. In der Kirche hängen zwei Tafeln mit einem Überblick über die Priester von Venø seit 1750. Darin deutet vieles darauf hin, dass es nicht immer einfach war, einen Priester auf der Insel zu halten.
Die Kirche von Venø ist zwar die kleinste Kirche Dänemarks, aber dennoch einen Besuch wert. Große Teile der Kirche wurden 2016 mit viel handwerklichem Aufwand erneuert. Bei der Restaurierung wurde großes Augenmerk auf Materialien, Handwerkskunst und Techniken gelegt. Der Stil ist einfach und funktional. Probieren Sie einmal die Kirchenbank aus, auf der man überraschend gut sitzt.
Auf dem Friedhof befindet sich auch ein sogenanntes Lapidarium (lateinisch für „eine Sammlung von Steinwerken“) mit wirklich alten erhaltenen Grabsteinen aus Venø. Es wird angenommen, dass der Friedhof älter ist als die Kirche. Die Inschriften auf den erhaltenen Grabsteinen zeugen auch vom Leben auf Venø, wo sich die kleinste Kirche Dänemarks befindet.
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Quelle: Bewohnervereinigung VenøBoen.