Ökogemeinschaft Dyssekilde

Das Dorf erstreckt sich insgesamt auf 14 ha, wovon die Hälfte für Bebauung und die Hälfte für ökologische Landwirtschaft zur Verfügung stehen. Es überrascht kaum, dass der größte Teil der Stadt autofrei ist.

Fünf engagierte Menschen setzten die Idee einer ökologischen Gemeinschaft auf der Grundlage einer Lebensphilosophie der Gemeinschaft, Toleranz, Respekt und Nachhaltigkeit um. Auf dem früheren Kartoffelacker wohnen heute etwa 200 Menschen - einige in traditionelleren Reihenhäusern, viele aber auch in mehr experimentell ausgerichteten Häusern aus Recyclingmaterial. Zu den nachhaltigen Lösungen in der Stadt gehören die Abwasserreinigung, Abfalltrennung, Solarzellen und -kaptoren und der Gemüseanbau. Ein wichtiger Bestandteil der in sechs Wohngruppen - Bifrost, Dysager, Højager, Månen, Solpletten og Yggdrasil - eingeteilten Stadt, von der jede ihre praktischen Aufgaben und sozialen Aktivitäten hat, ist das gemeinsame Essen.

Jedes Jahr kommen Tausende Gäste aus dem In- und Ausland in das Dorf, um sich die schönen Häuser anzusehen und das Leben in der Öko-Gemeinschaft zu erleben. Wer die Stadt mit einem kundigen Führer erleben möchte, der etwas über den Aufbau der Häuser, das Heizsystem und den Leitgedanken zur Stadt erzählt, kann einer Führung durch Dyssekilde folgen. Hier bekommt man einen einmaligen Einblick in das Leben in einem 100 % ökologischen Dorf. Man darf das Dorf auch gerne auf eigene Faust besuchen und sich bei einem Gang über die Schotterwege vorstellen, wie das eigene Leben in einer ökologischen, nachhaltigen Stadt wie dieser wohl aussehen würde.

Auf dem Rundgang durch das Dorf kann man einigen der hier ansässigen Künstler einen Besuch abstatten - oder dem Bioladen Taraxacum - benannt nach dem wissenschaftlichen Namen des Löwenzahns - in dem ökologische und biodynamische Lebensmittel verkauft werden. Im Café Torup werden Speisen angeboten, die mit 85 % ökologischen Produkten von Grund auf selbst zubereitet werden.

In der dritten Juliwoche findet im Sommer jeweils das Bewegungsfestival in Torup statt, in dessen Rahmen man ganz unterschiedliche Aktivitäten aus der ganzen Welt ausprobieren kann, beispielsweise Tanz, Gesang, Yoga, Qi Gong und Vieles mehr. Das soziale Miteinander steht während des Festivals im Mittelpunkt.

Das „Himmelstorm Festival“ Ende Juli bezeichnet sich selbst als das „merkwürdigste Öko-Hippie-Festival der Welt“. Es bietet fantastische Musik in einem grünen Freiraum mit künstlerischen und sozialen Installationen, ökologischen Speisen und Bier und eine ganz besondere, magische Stimmung in Tuchfühlung mit einander und der Natur.

Quelle: dyssekilde.dk

Bild: VisitNordsjælland

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