Die Halbinsel Knudshoved besteht aus Sand und Kies, die an der Küste nördlich von Nyborg abgetragen, von der Strömung nach Süden geführt und als Halbinsel wieder abgelagert wurden. Der See und die umgebenden Strandwiesen sind als Brut- und Futterplatz für viele Enten- und Stelzvögel von großer Bedeutung. Die Wasserlöcher in den Strandwiesen sind außerdem wichtige Brutplätze und Lebensräume für Lurche. Auf den Strandwiesen wachsen u. a. seltenen Pflanzen wie Dornmelde, Prachtnelke und Schilfrohr. Auf den höher gelegenen Gebieten blüht die Besenheide.
Der Vogelturm auf Knudshoved.
Vom Parkplatz aus erreicht man über einen Naturpfad den Vogelturm am Østerø-See, ohne die Vögel zu stören. Im Turm hängen Schautafeln mit den häufigsten Vögeln. Man kann Lachmöwen, Fluss-Seeschwalben und Säbelschnäbler sehen sowie eine Vielzahl von Enten, Schwänen und Gänsen beobachten.
Oft kommen Vögel auf dem Zug nach Süden hierher, weil sie den Großen Belt entlang der Vogelfluglinie parallel zur Brücke überqueren. Am ehemaligen Fährhafen kann man im Herbst mit ein bisschen Glück u. a. Mäusebussarde auf ihrem Weg nach Süden sehen.
Das ganze Gebiet steht unter Naturschutz und der zentrale Teil am Østerø-See ist ein international geschütztes Natura 2000-Gebiet. Deshalb bestehen strenge Anforderungen an die Naturpflege.
Durch das Gebiet verlaufen verschiedene Wanderwege und Pfade. Bitte beachten Sie, dass der Zugang zu einigen Wegen in der Brutsaison eingeschränkt ist. Die lange Strecke von ca. 4,6 km Länge ist ganzjährig zugänglich.